Mike Hurley schau oba, Jonathan Richman schau oba
Johann Sergej
06.12. in the Laden
8pm
Warum dieser Name für eine Bluegrassband?
Zum einen greifen wir auf eine fast vergessene Tradition zurück…..
Wer kennt ihn schon noch, den in den 40er und 50er Jahren bekannten und beliebten Sänger Johann Särge?
Ein echter Wiener.
Seine Familie aus der Ukraine zugewandert (er wurde 1917 im Kaff Hoholeve geboren,
wo die Landschaft dem Amerikanischen Mittelwesten bis auf`s Bluegrass gleicht).
Die Großeltern waren dem Vernehmen nach Nachbarn der Familie Zimmermann.
Johann Särge war Country Fanatiker der ersten Stunde, der sich unter anderem die Musik
von Hank Williams zu Eigen machte diese in Wirtshäusern in Wien und Umgebung zum Besten gab
und in seiner Spätphase eine göttliche Version von „I`m so lonesome I could Cry“ mit Helmut Qualtinger einspielte.
Diese Single ist, wenn überhaupt, nur mehr um astronomische Beträge zu ergattern.
Zum anderen heißt die Band Johann Sergej,…
weil wir amerikanische Volksmusik lieben und spielen die so traurig, verzweifelt,
Alkohol und Liebeskummer geschwängert ist, wie man das sonst nur in slawischem Liedgut findet.
Wider unsere Spaßgesellschaft vermittelt Bluegrass durch den einfach zu definierenden Rhythmus, ein wohlig vertrautes Gefühl.
Die Geige weint, der Stehbass brummt, das Banjo klimpert, die Gitarre schrummt
und es wird schön zweistimmig gesungen oder nicht, von der Liebe vom Tod und vom Rausch dazwischen.
Verzweiflung mischt sich mit Euphorie. Eben die wesentlichen Dinge des Lebens.
Das eine oder andere Lied in österreichischem Dialekt ist ebenfalls zu hören und ergibt eine Mischung
die selbst das abgebrühteste Herz rührt.
Die Bandmitglider:
Haldis Scheicher, Geige, Stimme
Bettina Gallasch, Stimme
Christian Dunzinger, Gitarre/Stimme
Rainer Gallasch; Kontrabass/Stimme
Klaus Tschabitzer, Banjo/Dobro/Stimme