VEREIN 08
i ♥ laden
alternative nobel peace prize recipient and film sputnik present 11.05.2017
Categories: Allgemein

FILM SPUTNIK präsentiert:

Das wirst Du nie verstehen

AT 2003, 52 min deutsch mit engl. UT

Ein Film von Anja Salomonowitz
In Anwesenheit der Regisseurin                                                                                                                                                                                                       Moderation Hannes Gellner

Einlass 19.30 Uhr

Film beginnt zur Prime time 20.15 Uhr

Info siehe unten

Gegen 22 Uhr:

LATE NITE SPECIAL ACT:

ALYN WARE

Late Nite Special 22 Uhr

„Alternative Nobel Peace Prize “ Recipient ALYN WARE

‘Nuke-Free Kiwi: Stories from a Barefoot Diplomat’

Alyn Ware will present songs and stories celebrating how New Zealanders banned nuclear weapons and nuclear energy in their country and have since then taken leadership for a nuclear-weapon-free world. Alyn is a former kindergarten teacher, who established peace education programs in schools before heading overseas to lobby the United Nations for nuclear abolition. He is an amateur DJ and singer/songwriter who believes that peace campaigns should inspire the heart through music as well as the head through dialogue. He is a recipient of the Right Livelihood Award (‘Alternative Nobel Peace Prize’).

See www.rightlivelihoodaward.org/laureates/alyn-ware/ and www.alynware.kiwi

 

FILMINFO:

Das wirst Du nie verstehen

AT 2003, 52 min deutsch mit engl. UT

Ein Film von Anja Salomonowitz

Hanka schließt die Wohnungstür. Ein echtes Ritual: vier schwere Sicherheitsschlösser dröhnen bei jeder Umdrehung im Treppenhaus. Eine Panzertür, die der Shoah-Überlebenden Schutz bieten soll. Als 15-jährige hat sie Auschwitz überlebt. Jetzt möchte sie ihre Ruhe, will nicht mehr darüber sprechen, will die letzten paar Monate ihres Lebens genießen, ohne durch diesen Film auf das Unsägliche zurückgeworfen zu werden, das sie erleben musste.
Anja Salomonowitz hat drei großmütterliche Bezugspersonen, die während der NS-Zeit fast noch Mädchen waren. Sie standen damals auf verschiedenen Seiten und können oder wollen sich nur in unterschiedlichem Maße an diese Zeit erinnern. Margit „hat während der Nazi-Zeit das gemacht, was wohl die meisten gemacht haben: nichts“, mutmaßt die Regisseurin aus dem Off, als sie sich über die eventuelle Mittäterschaft ihrer Familienmitglieder Gedanken macht.

Gertrude musste als junge begeisterte Sozialistin ohnmächtig mitansehen, wie in der Glut der Sonne jüdische Familien in Viehwaggons vom Wiener Westbahnhof deportiert wurden. Sie hat versucht, mit etwas Trinkwasser zu helfen und wurde von einem SSler verjagt. Noch heute trägt sie diesen Schmerz in sich. Es ist ein mutiger, wichtiger, doch bedrückender Film, von der Filmemacherin ganz in weißes Licht getaucht. Letztlich überwiegt zwischen den Generationen, allen Bemühungen zum Trotz, die Sprachlosigkeit, welche im titelgebenden Satz Hankas gipfelt und noch lange nach dem Ende des Films nachhallt. HG

Danke für: Unterstützung durch VDFS, Kooperation mit ADA, Dominik Nostitz und Verein 08