
Anna Anderluh: Stimme, Autoharp, Babykeyboard, Kastln
„They say leave me the birds and the bees, and i say yes but leave me the TV and some fat cheese too“ so singt Anna Anderluh von der Notwendigkeit des Sinnlosen, Verwegenen und Blöden. Ihre „Dirty Anderluh Kunstlieder“ sind lyrische Avantpopsongs mit hohem Improvisationsanteil und spielerisch einfließenden, erfrischend fremd anmutenden vokalen Variationen.
Expressiv, aber frei von Eitelkeit schraubt sich ihre Stimme zart, melismatisch in die Höhe um dort in schreiende Multiphonics und Distortion zu zerbrechen und im nächsten Moment über Ober – und Untertongesänge in Untiefen zu rasseln.
Begleitet von einer von ihr spezifizierten Autoharp, dem indischen Harmonium, dem präparierten Klavier oder minimalistischen Loops, die von ihrer Stimme oder diversen schönen, kleinen Dingen live erzeugt werden, entführt sie in eine sinnliche Traumwelt, die einem vor lauter Staunen den Atem verschlägt.
Wer sich ein Abendberieselungsprogramm auf einer Einbahnstraße erwartet ist bei Anna Anderluh an der falschen Adresse.
Es geht um Kommunikation. – mit dem Publikum, den Instrumenten, der Stimme, dem Klang selbst, mit einem selbst. Es geht um berührt werden, vor den Kopf gestoßen werden, Humor, Reflektieren, Resonanz.

MILLYCENT
= Funkyversum + Mumble Rap + Free Improv = Tasten + Stimme
In diesem Solo-Projekt werden alte Disco-Schlager durch neue Texte, wonky beats und unerwarteten harmonischen Wendungen in ein völlig neues Licht gerückt. Milly Groz verwandelt sich dazu in eine lebendige Groove-Maschine: ein Energiebündel, dass mühelos aber geschmackvoll zwischen Pop, Dada und freier Tonalität dahin surft.
„Weil ich innerlich tanze! Die Lava meines inneren Vulkans besteht aus Beat & Mumble!“
Die Freude und Leichtigkeit mit der sie freie Improvisation, Jazz, Disco-Pop, Matcho-Lyrics der 60er-Jahre, Feministische Positionen und Hip Hop zusammenbringt, machen MILLYCENT-Konzerte zu einem Erlebnis für all you people.
„Millycent“ – das freundliche Paralleluniversum (…) bei dem es ihr in unnachahmlicher Weise gelingt, gekonnte Neuinterpretationen alter Popsongs mit souveränem Spott zu verbinden. (…) Die Pianistin, Sängerin und Komponistin Milly Groz ist zweifellos eine Kategorie für sich. “ (Helmut Jasbar)