So wie es aussieht, müssen zwei wunderbare Daten mit noch wunderbareren Inhalten erstmals verschoben werden, um losgelöst von den Datumszahlen an einem noch zu definierenden Zeitpunkt zur Verwirklichung zu kommen:
12.3. und 21.3. also quasi für Numerologen ganz klare Sonderereignisse werden als Daten bestehen und wir hoffen, dass trotzdem jede und jeder das Beste an diesen Tagen für sich erfahren und erleben mag, denn es sind einfach schöne Zahlen, die sich nicht alle Tage in diesen Formen so treffen. Das rundherum Geplante, das Künstlerische, das für den 12.3., aus dem jetzigen Blickwinkel heraus, also morgen, entwickelte Begegnungsformat zwischen Teresa Präauer und Steve Gander wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, den wir ab heute mal suchen werden. Egal in welchen Mantel von Zahlen wir das Vorbereitete setzen werden, es wird schön gewesen sein und als solches darf auch Vorfreude mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum ausgestattet werden.
Die European Music Distillery, die für den 21.3. geplant war, wird mit allen möglichen Mitteln, Instrumenten und KünstlerInnen hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt aufgeführt werden und ich hoffe, dass das große 28 – köpfige wunderbare sich noch gar nicht kennende Orchester zu einem Großteil in der gleichen Besetzung aufeinander treffen wird und alles in Folge musisch besprechen wird, was aus zukünftiger Sicht dann schon Rückblick bedeuten mag.
Rückblick und Rücksicht sind eng verwandt, dennoch keine Zwillinge und schon gar nicht dasselbe. Aus Rücksicht vor dem Möglichen, aus Ansicht der Empfehlungen nährt sich die Absicht, die zur Entscheidung gereift, wie eine verwelkte Orange Vorsicht gemahnt und somit die Ladentore morgen verschlossen halten wird. Erstmals und erstmals. Ich hoffe, dass dieser Schritt als Umsicht gewertet werden kann, um sich zu einem späteren Donnerstag wieder einzufinden. Es gibt natürlich auch jetzt schon Ideen zu funkelnden Alternativen. Wir leben ja in einer Zeit, in der wir nicht einmal mehr Brieftauben brauchen, um in kürzester Zeit von einem Ende der Stadt an das andere Belebendes zu flüstern. Im Übrigen ist ja bekannt, dass es in vielen Kulturen der Welt auch ohne technische Hilfsmittel gelingt, sich zu unterhalten und überhalten. Im Moment geht es eher um verwalten bzw. fairwalten, denn die Diskussionen um entgangene künstlerische Gerinne werden noch länger tief in den Alltag der Stadt fallen.
Vielleicht ist es wieder die Zeit der Fensterkonzerte, möge aus jedem Fenster ein Instrument erklingen und seinen Weg auf die Straßen und Gassen des Alltags finden und die Begehenden beglücken. Eine antipodische Kettenreaktion, um auch einen gegenläufigen positiven viralen Effekt in Gang zu bringen.
Gleich wie bei Mensch – Ärgere – Dich – Nicht, ein Zurück an den Start, zu den Anfängen auf den Straßen, die Neuerfindung erspüren, den Nachhall des Leeren zu füllen mit dem was uns so betrifft im eigentlichen Sinne. Mögen sich Reaktionen daraus ergeben, die auf elegant-nötige Weise gewisse neue Grundlagen und Verständnisse in das Allgemeine einflechten lassen wie Farben in orientalische Teppiche.
Hier bitte ich in diesem Sinne eben wieder um Rücksicht und Vorsicht, weil für Bewegung braucht es immer mindestens zwei Stand- und Zugpunkte. Und Quarantäne im Allgemeinen bedeutet nicht Stillstand, für diejenigen die absitzen müssen. Und das Niederfahren der Sozialen Kontakte wie verordnet wird so hoffentlich begreiflich und ergreifend aufgrund ihrer folglichen Abstinenz die Kostbarkeit des kulturellen Treibens, des künstlerischen Sähens, des menschlichen künstlerischen Schaffens für einen jedermann merklich spürbar hervorbringen und ein Verständnis für die Werte mit sich bringen, die eine Vielzahl an wunderbaren Personen, Menschen, Typen, Künstlerinn*nen, Schmusiker, Bildender, Schaffender für sich und für uns alle in die Welt gesetzt haben. In diese Welt nämlich.
So irgendwie in Etwa so. Aus diesem Sähen entstand die Sähnsucht. Man verzeihe das Vermischen lyrischer und ortografischer Elemente! Fischen impossible, Teil II!